Auf die Große Schlenkerspitze und Reichspitze

 
Bereits aus dem Galtseitenjoch erhält man einen eindrucksvollen Blick auf die wilden Gipfel des Parzinns. Wohl nur selten betreten werden die Gipfel der Bockkarspitzen (links) und der mächtige Potschallkopf (rechts).
Im Südwesten fasziniert der abweisende Felsdom der Dremelspitze in der Morgensonne.
 
Der steile Gipfelaufbau der Reichspitze, aufgenommen noch etwas unterhalb des Galtseitenjochs.
Ein zunächst einfacher von Felsköpfen garnierter Grasrücken leitet vom Galtseitenjoch zum Gipfelaufbau.
 
Je weiter man sich dem Gipfelaufbau der Reichspitze nähert, umso reizvoller werden die kompakten, aus Gosauschichten aufgebauten Felstürme,
welche insbesondere im Rückblick einen bizarren Anblick bieten..
 
Der Gipfelaufbau setzt mit einer kurzen ungesicherten Steilstufe (II-) an, der Fels ist jedoch fantastisch griffig und zuverlässig.  
Die anregende Kletterei am Südgrat der Reichspitze ist ein wahrer Leckerbissen für den Genussbergsteiger. Kompakter, griffiger Fels fast überall wohin man greift. Steilere Kletterstellen sind - obwohl technisch nicht schwierig - vorbildlich mit Drahtseilen versichert. Einige Passagen wie hier müssen jedoch ohne Sicherungen überwunden werden.
 
Vom Vorgipfel geht es in eine Einschartung, von wo aus sich der Hauptgipfel mit einer letzten Steilstufe verteidigt.
Die Schlüsselstelle bildet ein kurzer schmaler Kamin (II). Auch dieser ist mit einem Drahtseil gesichert.
 
Blick auf die Hornbachkette der Allgäuer Alpen, aufgenommen kurz vor Erreichen des Vorgipfels. Im Vordergrund die Grasschneide des Hochgwas.
Im Süden beeindruckt das gewaltige Schlenkerspitzmassiv mit dem langen N-Grat, über den unser Aufstieg führen wird. Rechts die Dremelspitze.
 
Auf dem Gipfel der Reichspitze mit Blick auf den mächtigen Muttekopf mit den markanten Klammenspitzen im NW-Grat. Links der Beginn der wolkenverhangenen Heiterwand.
 
Die Reichspitze ist nicht nur in bergsteigerischer Hinsicht, sondern auch als Aussichtsberg ganz besonder lohnend, wie dieses 360°-Panorama beweist. Zum Download der vergrößerten Ansicht (753 KB) klicken Sie bitte auf das Miniaturbild oder hier.
 
Der N-Grat der Großen Schlenkerspitze beginnt harmlos. Mit viel Respekt nähern wir uns dem steil aufragenden und alles überragenden Gipfel. 
Schon bald schnürt sich der N-Grat zusammen. Die ersten Felstürme können jedoch zunächst alle ohne besondere Schwierigkeiten umgangen werden.
 
Eine steile Rinne, welche bei unserer Begehung mit Schnee gefüllt war, leitet vom Ende des N-Grats durch die steile Flanke zur Ostabdachung. Besonders im Abstieg erfordert die Begehung große Vorsicht und alpine Erfahrung. Bei Vereisung sei die Besteigung dringend widerraten.
 
Noch einmal ein Bild vom unteren Austrittspunkt der Rinne, auch hier im Abstieg fotografiert. Landschaftschaftlich besonders reizvoll wirkt die markante Turmgruppe im N-Grat, welche ein wichtiger Orientierungspunkt beim Ausftieg ist. Etwas rechts der Bildmitte erkennt man das obere Ende eines sehr steilen Schneefelds, welches als anspruchsvolle Abstiegsalternative ins Brunnkarjöchl benutzt werden kann. Der im Tourenbericht beschriebene dunkle Schutt befindet hinter der Turmgruppe.
Die Rinne leitet direkt zum breiten Ostgrat, über welchen wir trotz einiger Brüchigkeit in hübscher Kletterei den nahen Vorgipfel erreichen.
Der Hauptgipfel der Großen Schlenkerspitze vom Vorgipfel aus gesehen. Der Steilaufschwung wird südlich (links) in sehr steiler Kletterei (II+) überlistet.
 
Die Schlüsselstelle von oben (beim Abstieg) fotografiert.
Besonders die letzten Meter der Steilstufe können im Abstieg Schwierigkeiten bereiten. Man findet jedoch stets vertrauenswürdige kleine Tritte und Griffe.
 
Vom Gipfel der Schlenkerspitze blickt man auf eine abweisende Felsenlandschaft. Links der Bergwerkskopf, rechts die schöne Felsgestalt der Dremelspitze mit der Kleinen Schlenkerspitze im Vordergrund.
Senkrecht aufgerichteter, brüchiger Haupt-dolomit wohin man schaut. Über unzählige Felstürme hinweg leitet der 1 Kilometer lange W-Grat der Großen Schlenkerspitze über die Schlenkertürme und Schlenkerwand zur Kleinen Schlenkerspitze hinüber.
Die alles überragende Große Schlenkerspitze bietet großartige Rundumsicht weit über die Grenzen der Lechtaler Alpen hinaus. Zum Download der vergrößerten Ansicht (806 KB) klicken Sie bitte auf das Miniaturbild oder hier.
 
Das Rinnensystem hinab zum Brunnkarjöchl. In der Bildmitte der wohl leichteste Abstieg über "dunklen Schutt" aus der u-förmigen Einschartung. Genussabstiege sind beide Alternativen keinesfalls.
Rückblick aus dem Bereich des Brunnkarjöchl zur abweisenden O-Flanke der Großen Schlenkerspitze.
 
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