In der nördlichen Krottenspitzgruppe (Kanzberg-Überschreitung)

Ich möchte Ihnen hier eine Tour im hinteren Hornbachtal vorstellen, welche an landschaftlicher Schönheit und Abwechslungsreichtum wohl nur schwer zu übertreffen ist. Wie so viele Touren meiner Seite stammt auch diese wieder unverwechselbar aus der Feder von Günther Laudahn. Seine fast unerschöpfliche Neugier und alpine Erfahrung befähigten ihn zur Ausarbeitung dieser Prachttour im Herzen des Allgäus. Die Tour ist mit Ausnahme der optionalen Besteigung des Südlichen Höllhorns nie wirklich anspruchsvoll, doch verlangt sie verschiedentlich etwas Übung im weglosen Gehen, sowie Schwindelfreiheit und Trittsicherheit. Wem das zu anspruchsvoll erscheint kann diese Tour auch in einer etwas unspektakuläreren, aber kaum weniger lohnenden Variante durchführen. Aussichtsglanzpunkte gibt es bei dieser Tour viele, das Highlight wartet jedoch erst zum Schluss auf: Die Überschreitung des Kanzbergs. Die Hinterhornbacher schätzen ihren Hausberg, doch nur selten findet er seinen Weg in die Vielzahl der käuflichen Wanderbücher. Um bei Ihnen keine falschen Vorstellungen zu wecken: Sie sehen während seiner gesamten Überschreitung keinen einzigen Berg, der weiter als 15km entfernt ist. Es sind die Nahblicke, welche diesen lang gezogenen, oben fast schon plateauartigen Gipfelkamm zu eines der landschaftlich lohnendsten Touren im gesamten Allgäuer Raum machen. Und das Beste ist: Die Überschreitung selbst bietet keinerlei Schwierigkeiten und ist in einer gemütlichen Tagestour ohne Probleme durchführbar.

Ausgangsort ist Hinterhornbach, wo wir das Auto am besten auf dem kleinen Parkplatz an der Gufelbrücke über den Jochbach abstellen. Über die Brücke geht es zunächst asphaltiert, später auf breitem Fahrweg den Wiesenrücken hinauf. Bei Überquerung des Rückens wird dieser zum schmalen Pfad und zieht leicht fallend am Nordhang des Kanzbergs entlang, bis er nach ungefähr 30 Minuten Gehzeit das Bachbett des Jochbachs erreicht. Den Jochbach überqueren wir am besten gleich hier auf einer schmalen Holzbrücke und wandern nun auf der anderen Flussseite in wenigen Minuten zu den Jochbachhütten. Wir folgen der roten Markierung am Jochbach entlang, bis sich das Tal, zuvor nach Südwesten abknickend, schluchtartig verengt. Die Markierungen leiten nun wieder auf die andere Bachseite hinüber. Das macht im Sommer keine Probleme, im Frühjahr bei Schneeschmelze kann der Bach aber ein durchaus nicht zu überwindendes Hindernis darstellen. Immer weiter folgen wir der Steigspur taleinwärts, welche schließlich in vielen Serpentinen an Höhe gewinnt. Die sonst so kühnen Zacken der Höllhörner sehen von hier aus eher gedrungen und wenig markant aus. Nach ungefähr 3 Stunden ist das aussichtsreiche Hornbachjoch erreicht. Von hier aus können Geübte (und wirklich nur solche) einen Abstecher zum Südlichen Höllhorn machen. Zunächst gilt es hierzu den felsigen und steilen Gipfelaufbau soweit zu umrunden, bis man über eine Geröllrinne zur Scharte zwischen Südlichen und Nördlichen Höllhorn ansteigen kann. Eine zunächst deutliche Pfadspur leitet vom Hornbachjoch unterhalb der Felsen entlang, wird aber dann schnell immer undeutlicher. Man sollte kurz vor Erreichen der Geröllrinne aufpassen, dass man von den Felsen wegkommt und etwas tiefer in die Rinne hineinquert. Hier findet man eine Trittspur im Geröll, auf welcher man sehr sicher, am Ende auf Grastritten, zur Scharte emporsteigen kann. Ich habe im Aufstieg die Trittspur nicht gesehen und bin in recht unangenehmes Steilgelände geraten. In der Scharte wendet man sich nach links dem felsigen Gipfelaufschwung zu, welcher mit einer gut 2 Meter hohen, griff- und trittarmen Stufe ansetzt. Um das ganze noch ein wenig prickelnder zu machen befindet sich diese am Ende eines nur wenige Zentimeter langen, aber eben auch nur gut fußbreiten Gratstücks aus zusammengebackenen Feingeröll, an dem es links und rechts in einer Steilrinne in die Tiefe geht. Am rechten Rand des Aufschwunges befindet sich einige Zentimeter über dem Gratstück ein kleiner Felssporn, welcher für den Aufstieg nicht besonders hilfreich ist, aber den man sich unbedingt für den Abstieg vormerken sollte. Ebenso gibt es nur einen einzigen Griff in Form eines kleinen, knuppeligen Höckers auf etwa 2 Metern Höhe. Hier kann man fest zupacken und sich hochziehen, während die linke Hand nur stützende Funktion hat. Mit den Füßen muss man hier bereits ein wenig auf Reibung klettern, da für sie im unteren Teil keine Tritte zur Verfügung stehen. Nach Laudahn ist diese Stelle I+, ich behaupte, dass sie bei II anzusiedeln ist und nur wegen ihrer kurzen Länge leichter eingestuft wird. Ohne Armkraft kam ich hier jedenfalls nicht hoch und das hat mit I eigentlich nicht mehr viel zu tun. Es scheint aber inzwischen weitgehend sicher, dass ich mich nur dumm angestellt habe. Oberhalb des Aufschwungs heißt es noch mal aufgepasst: Eine zu Beginn etwas undeutliche Trittspur leitet etwas rechts von unserem Standpunkt zum Gipfel. Zwar verlangen die geröllbedeckten und brüchigen Schrofen wegen der Geländesteilheit Vorsicht, doch ist der Anstieg unter Beibehaltung der Trittspur nicht schwierig (I). Ich bin gleich zu Beginn zu weit nach links geraten und der brüchige und steile Fels ließ mich mal wieder unnötig Adrenalin verschießen. Der Abstieg auf der Trittspur fiel mir dann leichter als der Aufstieg, nur die Schlüsselstelle bereitete mir dann noch einmal einiges an Überwindung. Den oberen Griff mit rechts packend ließ ich meinen rechten Fuß auf den kleinen Felssporn hinunter. Nach Umgreifen der linken Hand konnte ich dann meinen linken Fuß sicher auf den Grat setzen. Ich fand das anspruchsvoll. Man kann da auch runterspringen, ich würde aber dringend davon abraten. Die Trittspur durch die Geröllrinne ist von der Scharte aus leicht auszumachen und leitet sicher die Geröllrinne hinunter. Ich bin aber prompt zu weit abgestiegen und musste dann wieder zur Trittspur hinaufklettern. Aufmerksamkeit spart hier Kraft und Nerven.

Das nächste Ziel ist die Jochspitze, dessen kreuzgeschmückter Gipfel links des Hornbachjochs aufragt. Ihre Besteigung ist leicht und dürfte auch Ungeübten bei der im Gebirge stets angebrachten Vorsicht keine größeren Probleme bereiten. Eine markierte Steigspur führt an einem Gedenkkreuz vorbei (vom Joch aus bereits erkennbar) und quert nach einigen Höhenmeter Anstieg die Nordostflanke der Jochspitze. Man trifft schließlich auf ein Wegedreick, an dem wir die rechte Abzweigung Richtung Gipfel nehmen. Die Jochspitze ist ein äußerst lohnender und trotzdem wenig besuchter Aussichtsgipfel. Besonders eindrucksvoll zeigt sich von hier die Höfats, welche mit ihren scharfen Graten und dem markanten Roten Loch optisch mal wieder alle Register zieht. Rechts von ihr strebt der Rädlergrat steil hinauf zum Himmelhorn, gefolgt von den senkrechten Wänden des Großen und Kleinen Wilden mit den Höllhörnern im Vordergrund. Im Süden ragen hinter den grasigen Fleckenmergelgipfel des Muttekopfs, Rauh- und Kreuzecks die Gipfel der Hornbachkette hervor. Besonders interessiert uns der Muttekopf, welcher über einen Grat mit dem Rauheck verbunden ist. Der weglose Übergang zu ihm ist äußerst abwechslungsreich und ist landschaftlich mit das Schönste, was ich bisher in den Allgäuer Alpen unternommen habe. Die tiefste Einsattelung zwischen Rauheck und Muttekopf wird als "Hellscharte" bezeichnet und ist ein guter Orientierungspunkt. Zunächst gilt es über den Südwestgrat zum lang gezogenen Sattel zwischen Jochspitze und Muttekopf abzusteigen. Das sieht vom Gipfel ziemlich spektakulär aus, da einige steil aufgestellte Platten und Felstürmchen auf dem Grat ein scheinbar unüberwindbares Hindernis darstellen. In Wirklichkeit ist das aber eher harmlos. Die einzige, ganz leichte Kletterstelle befindet sich gleich einige Meter unterhalb des Gipfels. Die von hier beginnenden Türme können alle auf etwas luftigen, aber gut zu begehenden Grasbändern umgangen werden und man erreicht viel schneller als gedacht wieder sicheren Boden unter den Füßen. Über einen blumenreichen Graskopf gelangt man zu dem Sattel zwischen Jochspitze und Muttekopf.

Für den Aufstieg zur Hellscharte verwendet man am besten den wenig ausgeprägten, breiten Rücken links, welcher nach ein paar Minuten Anstieg zu einem größeren Absatz leitet, wo man ihn verlässt und nach links ohne Probleme zur Hellscharte aufsteigt. Das Gelände ist hier sehr übersichtlich und ungefährlich, so dass man eigentlich nicht viel verkehrt machen kann. Versäumen Sie nicht, sich während des Übergangs immer mal wieder umzudrehen: Die steilen Felsgipfel des Kleinen und Großen Wilden ragen hier eindrucksvoll hinter den grünen Grasflanken der Jochspitze hervor. Von der Hellscharte aus wendet man sich nach Osten dem ansteigenden Grasrücken zu, welcher sich am Ende zu einer schmalen Gratschneide zusammenschnürt. Sie ist ziemlich luftig und erfordert Schwindelfreiheit und Trittsicherheit, wartet aber ansonsten mit keinerlei Schwierigkeiten auf. Notfalls auf allen Vieren müsste das zumindest zu packen sein. Den steilen Gipfelaufschwung kann man zwar rechts der Gratkante erklettern, viel einfacher ist aber seine Umgehung links herum, wobei man zunächst auf guten Grastritten ein paar Meter absteigt und dann auf ebenfalls gut gestuftem Gras den Gipfel gewinnt. Ich halte den gesamten Übergang für jeden trittsicheren und mit etwas Schwindelfreiheit und Orientierungssinn ausgestatteten Geher für machbar, auch wenn das Fehlen von Sicherungen und Markierungen den ein oder anderen vielleicht verunsichern mag. Bei Nässe sollte man hingegen auf eine Besteigung des Muttekopfs verzichten.

Sie sollten sich also nicht gleich vom abweisenden Südwestgrat der Jochspitze abschrecken lassen, wenn Sie aber vernünftigerweise der Ansicht sind, dass Ihnen der Übergang doch etwas zu abenteuerlich ist, dann kehren Sie einfach zum Wegedreieck unterhalb der Jochspitze zurück, folgen diesmal jedoch den Markierungen Richtung Kanzberg. Ich bin dieses Stück nicht gegangen, da ich erst östlich der Karlespitze den Rücken des Kanzbergs erreicht habe, doch dürfte dieser markierte Wegabschnitt eher leichter als der Gipfelanstieg zur Jochspitze sein. Diesen Eindruck bestätigen auch die Hinweise diesbezüglich im AV-Führer und der Beschreibungstext von Günther Laudahn. Nur die Besteigung der Karlespitze soll etwas Trittsicherheit im schrofigen Gipelbereich erfordern, aber man kann diese schließlich auch links liegen lassen.

Der Muttekopf ist ein überaus lohnender und einsamer Aussichtsgipfel ins Hornbachtal. Besonders schön ist der Blick nach Süden auf das in wilden Mergelrinnen abrechende Grasplateau der March, hinter dem sich die kargen Hauptdolomitgipfel der Hornbachkette erheben. Für den Übergang zum Kanzberg gibt es nun 2 Möglichkeiten. Die vielleicht weniger originelle ist die Rückkehr zur Jochspitze wie im Hinweg zum Muttekopf beschrieben, Übergang zum Kanzberg wie oben als Alternative angegeben. Das sind zwar ein paar Höhenmeter mehr, doch ist der Weg zurück eindeutig und man hat auch noch die Gelegenheit der Karlespitze einen Besuch abzustatten, unter dessen Gipfel der markierte Weg unmittelbar entlang leitet. Die andere Alternative kann ich nur erfahrenen Gehern mit Orientierungssinn empfehlen. Vom Gipfel des Muttekopfs erkennt man mit etwas Phantasie die Andeutung einer Pfadspur, welche in den Grashängen unterhalb der steilen Wandabbrüchen des Jochspitzen-Ostgrats entlang zieht. Ihren Anfang kann man kaum ausmachen, sie scheint aber in etwa an der Stelle zu enden, wo auch das breite Grasplateaudach des Kanzbergs sich an die Karlespitze anschließt. Einen guten Überblick zum Studieren der Route erhält man auch vom Gipfel des Rauhecks aus, wo ich 2 Monate später ein Photo des Übergangs aufnehmen konnte. Zu diesem gelangen Sie hier. Links unten erkennt man die schwache Andeutung einer Trittspur rechts des auffallend hellen Erosionshangs. Die gut sichtbaren Krautfelder umgeht man rechts durch welliges Grasgelände und hält dann auf die weit nach unten reichende Geröllzunge im Wiesenhang zu, wo dann auch die von hier deutlich hervortretende Trittspur Richtung Karlespitze beginnt. Prägen Sie sich den Verlauf auf jeden Fall gut ein, denn der Übergang zum Beginn der Pfadspur, oder besser das, was davon übrig geblieben ist, erfordert schon etwas Übung in der Beurteilung des Geländes.

Ich bin zunächst zum Sattel zwischen Muttekopf und Jochspitze zurückgekehrt und habe von dort aus nach der Pfadspur gesucht. Dabei bin ich zu weit nach links in den Hang abgekommen und bin durch die schulterhohen Krautfelder gewatet, welche zwar kein großes Hindernis darstellen, aber insgesamt eine recht holprige Angelegenheit sind. Die Karlespitze ist von hier ebenfalls noch nicht zu sehen und ich fluchte, dass ich mir am Muttekopf nicht mehr Zeit zum Studieren der Route genommen habe. Schließlich fand ich in dem hügeligen Grasgelände unterhalb der Grashänge einen nicht besonders großen, pyramidenförmigen Steinklotz, hinter dem ich, einige Meter oberhalb, den Beginn einer Trittspur vermuten konnte. Tatsächlich begann dort bei näherem Herantreten so etwas wie die letzten Überreste einer Pfadspur. Man erkennt sie eigentlich nur noch daran, dass der Untergrund in dem sonst fallenden Gelände eben getreten ist, Trittspuren oder Anzeichen für eine zumindest gelegentliche Nutzung sind hingegen nicht mehr vorhanden. Ich kam nun recht zügig voran, zweifelte aber immer noch an der Richtigkeit meiner Route, bis ich plötzlich das Grasplateau des Kanzbergs mit einem roten Markierungspunkt vor mir auftauchen sah. Ich würde Ihnen empfehlen, besser nicht bis zum Sattel zwischen Jochspitze und Muttekopf zurückzukehren, sondern das wellige, aber flache Salbkar zu durchqueren, um von dort auf die andere Seite des Salbbachs zu gelangen. Vermutlich lässt sich auf diese Weise auch der Verlauf der Pfadspur besser verfolgen. Ich meine auch, dass man an dem erwähnten Pyramidenstein fast zwangsläufig vorbeikommen müsste. Übrigens ist es nicht sinnvoll, direkt vom Muttekopfgipfel in das Salbkar abzusteigen. Das ist zwar nicht gefährlich, aber das Gras ist wegen der nordseitig gerichteten Hanglage feucht und rutschig und das Geröll verhindert ebenfalls ein zügiges Vorankommen. Kehren Sie deshalb am besten zur Hellscharte zurück und steigen erst dann durch das Salbkar in beschriebener Richtung ab.

Die Wanderung auf dem breiten Grasrücken des Kanzbergs ist ein wahrer Genuss. Ich bin hier ewig entlang geschlendert und alle paar Meter wieder stehen geblieben. Am eindrucksvollsten ist der Rückblick auf die bizarr geformten Höllhörner mit den steil aufragenden Gipfeln des Kleinen und Großen Wilden im Hintergrund. Im Süden kann man die gesamte Hornbachkette von der Klimmspitze bis zum Beginn des Allgäuer Hauptkammes an der Öfnerspitze studieren. Je weiter man nach Osten wandert, umso eindrucksvoller wird der Blick zum direkt gegenüber aufragenden Hochvogel. Es ist ein Jammer, dass es bei meiner Begehung so diesig war. Das Panorama auf der Photoseite habe ich von der Marchspitze bis zur Roßzahngruppe begrenzen müssen, der Rest war einfach zu kontrastarm. Das müsste aber reichen, um Sie für diese Tour zu begeistern. Der markierte Weg zieht schließlich gegenüber des Hochvogels auf die Nordseite des Kanzbergs hinüber und wir treffen nach ca. 1 Stunde Abstieg auf den Weg zu den Jochbachalpen. Der Steig ist an einigen Stellen etwas abgerutscht, bereitet aber auch hier keine Probleme. Kinder sollten bereits über etwas Bergerfahrung mit dem nötigen Respekt vor dem Gelände verfügen, da der Weg mitunter auch oberhalb von steil abbrechenden Wänden entlang leitet, wo gedankenloses Verhalten ein böses Ende nehmen könnte (eventuell den Nachwuchs ans Seil nehmen). In einer guten viertel Stunde erreicht man auf bekanntem Weg schließlich den Parkplatz an der Gufelbrücke.

Karte

Höhenprofil mit Gehzeiten (ohne Pausen)

Lieber Bergfreund,

bei den auf gipfelsuechtig.de vorgestellten Tourenvorschlägen handelt es sich um außergewöhnlich schöne und spannende Bergfahrten, welche aber mitunter in ihrer Gesamtanforderung als recht anspruchsvoll eingestuft werden müssen. Für eine gefahrlose Nachbegehung sind neben Unternehmungslust und guter Ausrüstung vor allem zwei Dinge von großer Wichtigkeit: Vernunft und alpine Erfahrung. Die jährlich steigende Anzahl teils tödlicher Bergunfälle zeigt, dass viele Bergbegeisterte sich in Ihrem Unternehmungsdrang überschätzen oder dem alpinem Gelände nicht den nötigen Respekt zollen. Besonders erschreckend ist bei näherer Betrachtung, dass es sich hierbei noch nicht einmal immer um besonders anspruchsvolle Touren handelt.

Meine dringende Bitte an Sie ist deshalb: Überprüfen Sie kritisch Ihre Bergerfahrung und lassen Sie bei Auswahl und Durchführung der Touren Vernunft walten. Nicht die schwierigste Tour ist die schönste, sondern jene, welche an Ihre individuelle Bergerfahrung angepasst ist. Es wäre für mich als Autor dieser Seite furchtbar, wenn Ihnen aufgrund meiner Tourenvorschläge etwas zustoßen sollte.

Die Bewertung der Schwierigkeiten auf meiner Seite erfolgt in der Regel sachlich und eher streng, was erfahrenen Gehern die korrekte Einordnung der Anforderungen erleichtern soll. Berücksichtigen Sie bitte, dass sich auch meine leichteren Touren teilweise in alpinerem Gelände mit allen damit verbundenen Risiken bewegen. Eine genauere Einordnung der von mir bei der Tourenbewertung verwendeten Schwierigkeitsskala finden Sie unter "Verschiedenes -> Bewertungen".

Wann immer Sie unsicher sind oder noch Fragen haben: Schreiben Sie mir eine Email oder rufen Sie mich einfach an (siehe Angaben unter "Impressum"). Ich helfe immer gerne weiter! Ich wünsche Ihnen schöne und erfolgreiche Bergtouren.

Boris Stephan (Webmaster gipfelsuechtig.de)

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