Auf die Heiterwand (Haupt- und Ostgipfel)

 
Nach einem langen Zustieg endlich am Einstieg zur Heiterwand. Durch die Unterbrechung des Felsgürtels (rechts der Bildmitte) gelangt man in gut gangbares Gelände. Von dort schräg nach links durch eine Rinne zur Kammeinsenkung.
 
Warm-Up beim Zustieg zum Grat. Die Rinne leitet zu einer darüber liegenden grasigen Abdachung und bietet I-er Kraxelspaß vom Feinsten.
 
Es geht los. Vorne schnürt sich der Grat zum ersten Mal zusammen...
... aber zunächst lädt griffiges I-er Gelände zur Eingewöhnung ein.
 
Die Eingehmeter sind vorbei. Sohle auf Reibung und rüber über die scharfe Kante.
Steile Grataufschwünge werden meistens südlich in der Flanke umgangen. Kompakter und griffiger Fels machen Lust auf mehr. Aber Vorsicht: Nicht alles ist hier so fest wie es aussieht, wie der Ausbruch rechts im Bild eindrucksvoll zeigt.
Nur ganz wenige Stelle werden in der Nordflanke umgangen. Hier ist absolut sicheres Steigen unerlässlich. Ganz links der Heiterwand Ostgipfel.
 
Herrlich zu kletternder Fels. Wenn doch nur alle II-er in den Nördlichen Kalkalpen so schön wären...
Luftig und griffig geht es weiter (II). Auch wenn eine gesunde Psyche hier unverzichtbar ist - es ist nicht ganz so wild, wie es auf diesem Bild erscheinen mag.
 
Hier nochmal die gleiche Passage im Abstieg als Variation über die Flanke. Der bestens gestufte Fels bietet viele Möglichkeiten.
 
Nur noch wenige Schritte bis zum Gipfel. Da alles viel besser lief als jemals erhofft, ist nun auch die Motivation für einen Übergangsversuch zum Ostgipfel hoch.
 
Drei glückliche Heiterwandbesteiger. Der Gipfel bietet theoretisch Platz für zig Personen, doch es müssen sich nur 20 Leute im Jahr den Gipfel teilen. Die Hälfte davon geht an die Adresse der Komplettüberschreiter: eine andere Liga... Im weiteren Gratverlauf das Heiterwandeck, die halb verdeckte Tarrentonspitze und die Alpeilspitzen. Ganz hinten die Gabelspitze und der Maldongrat.
 
Beim Abstieg ist alle Anspannung von uns gewichen und das Gelände läd zum Experimentieren ein. Hier eine Gratvariante an kleinen aber festen Tritten über den nordseitigen Abbrüchen.
Gunter, unser Guide, motiviert uns für diese direkte Gratvariante. Diese Stufe (II+) haben wir im Aufstieg südseitig umgangen.
 
Erhabene Momente am Grat. Licht und Schatten begleiten und während dieser Tour. Eindrucksvoll hebt sich der dunkle Hauptdolomitfels des Rauchbergs vom hellen Wettersteinkalk der Heiterwand ab.
 
Gunter zeigt an einem schwierigen Aufschwung (III), was im Karwendel für ihn Routine ist...
...während wir das ganz unspektakulär südseitig umgehen (II+) .
 
Ohne Gunter geht es weiter Richtung Ostgipfel. Der Fels wird jetzt etwas splittriger...
 
... aber sonst bleibt alles beim alten: Wo der Grat zu schwierig wird...
... kann er südseitig umgangen werden.
 
Auch das kennen wir schon...
... bevor nochmals letzte Zweifel am Vorhaben Heiterwand Ostgipfel aufkamen.
 
Einmal angegangen ist aber auch dieses nicht schwieriger als II. Über schön zu kletternden plattigen Fels gelangt man...
...zu einer gut durchsteigbaren Rinne (I), über welche man ...
 
... zu einem luftigen Gratstück gelangt. Der exponierteste Abschnitt kann auch westlich umgangen werden.
Am Ende leitet ein steiler, aber gut zu kletternder Schrofengrat zum Heiterwand Ostgipfel hinauf.
 
Auf dem Heiterwand Ostgipfel mit wirklich eindrucksvollem Blick auf den Hauptgipfel. Kaum zu glauben, dass wir da oben waren...
 
Und das gleiche Motiv nochmal bei etwas bedrohlicherem Licht.
 
Abstieg vom Grat. Bequem ist etwas anderes, aber da haben wir auf manchen Touren schon unangenehmeres Gelände gemeistert.
 
Rast vor dem Rauchberg. Unterhalb der Bildmitte schon ganz nah die Heiterwandhütte.
 
Zügig geht es über ein Geröllfeld querend zum bekannten Durchstieg hinab. Die Abendsonne zaubert ein wunderschönes Stimmungsbild. Von Eindrücken und alpinen Glücksmomenten vollgepumpt genießen wir die letzten weglosen Meter .
 
Rückblick aus dem oberen Alpeiltal zum bereits weit entfernten Gruebigjöchle. Links die kuriose Felsformatiion des "Kirchl". Verweilen ist nun Fehlanzeige, denn es ist noch ein weiter Weg durchs Obere und Vordere Alpeiltal, bis wir zu den geduldig auf uns wartenden Drahteseln gelangen.
 
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