Schlierekopf

 
Betretene Gipfelerhebungen:
Schlierekopf 2290 m
Rudigerkopf 2249 m
Engelspitze 2233 m
 

Kammverlauf vom Rudigerkopf zum Schlierekopf. Links die Engelspitze.

Gruppe:
Rudigergruppe

Route:
Aufstieg aus dem Brentersbachtal zur Hirtenhütte und über Imster Rudigkar ins Rudigjoch. Gratwanderung über Rudigerkopf zum Schlierekopf und weiter zur Engelspitze. Abstieg über Normalweg nach Namlos.

Schwierigkeiten:
Durchgehend Gehgelände, ab Hirtenhütte weglos. Der Kamm verlangt Aufmerksamkeit und ein klein wenig Schwindelfreiheit, ist aber bei trockenen Verhältnissen problemlos. Der weglose Zustieg in das Rudigerjoch fordert zudem etwas Ortssinn in übersichtlichem Grasgelände.

Wissenswertes:
Kaum beachtete, landschaftlich jedoch großartige Kammtour, bei der Namloser Wetterspitze, Heiterwand und Rudiger eine faszinierende hochalpine Kulisse bilden. Wer nicht auf Einkehrmöglichkeiten, stolze Gipfelnamen und turnschuhtauglich hergerichtete Steiganlagen wert legt, der wird diese Tour in ganz besonders schöner Erinnerung behalten. Route: Von Namlos das Brentersbachtal entlang und an der Gabelung links ins Faselfeilbachtal. An einem Hüttchen vorbei bis an die Stelle, wo der Fußweg auf die rechte Seite des Faselfeilbachs quert. Hier nur einige Meter zurück, wo man in dieser Richtung nun einen rechts abzweigenden Viehtrieb erkennt. Dieser leitet, fast durchgehend ausgeprägt, zur Hirtenhütte in 1868 Metern Höhe empor (im oberen Teil kurzfristig durch Viehtritte im Weidegebiet unterbrochen). Nun weglos nach Osten ins Imster Rudigkar und leicht links haltend ins Rudigjoch. Auf dem Kamm in nördwestlicher Richtung auf den nahen Rudigerkopf. Alternativ hierher ebenfalls weglos aber unschwierig von der Hirtenhütte über den nördlich gelegenen Bettlerrinnerkopf. In viel zu kurzer, aussichtsreicher Wanderung über den stellenweise etwas schmalen, aber nie ausgesetzten Kamm zum Schlierekopf und hinab ins Schlierejoch. Über den einfachen Hang nach Norden hinauf auf die völlig unbedeutende Erhebung der Engelspitze im SW-Grat des Seelakopfs. Das Kreuz steht auch nicht hier, sondern 300 m weiter westlich auf einer ca. 2230 m hohen Schulter, welche am ehesten noch Gipfelcharakter aufweist. Man gelangt zu ihr über den ganz reizvollen, nach Norden jedoch steil abbrechenden Grat. Vom Gipfel über die ganz schmale Pfadspur, welche zunächst im freien Gelände immer in östlicher Richtung dem Rücken des Eggbergs gleichläuft (schöne Blicke zur Wetterspitze), dann aber nach Norden abknickt, den Engelnach quert und bald darauf den Amselboden südl. von Namlos erreicht.