Balschtespitze

 
Betretene Gipfelerhebungen:
Balschtespitze 2504 m
Balschteturm 2390 m
 

Die Balschtespitze vom Schöneckerkopf. Gut zu überblicken ist die Anstiegsroute.

Gruppe:
Hornbachkette

Route:
Aufstieg über Südflanke, Übergang zum Balschteturm und Abstieg ins Hintere Becken des Balschtekars.

Schwierigkeiten:
Der etwas Ortssinn erfordernde Normalanstieg von Süden verlangt in einer kurzen Rinne leichte Kletterei (I), einige Grastritte darüber auch etwas Trittsicherheit. Anspruchsvoller ist der ebenfalls weglose Übergang zum Balschteturm, der beim splittrigen Abstieg zur Scharte und beim ganz kurzen brüchigen Gipfelaufschwung etwas Kletterfertigkeit (II-) verlangt.

Wissenswertes:
Die kaum besuchte Balschtespitze ist eigentlich nur eine etwas erhöhte Schulter der Kreuzkarspitze. Trotzdem bietet die Balschtespitze überaus lohnende Aussicht. Wunderschöner Blick auf den Kreuzkarsee, Hochvogel und Rauheckzug! Der von Süden gesehen kühne Balschteturm ist in Wirklichkeit nur die letzte Erhebung im Südgrat der Balschtespitze. Route: Beim Aufstieg zur Schöneckerscharte quert man ein Geröllfeld und dann stets unterhalb der steil abfallenden Schrofen auf abschüssigem Geröllband entlang, bis dieses an einen Wandabbruch stößt. Hier durch eine Schichtrinne nach links in schöner Kletterei (I) hinauf, dann in Falllinie über steile Grastritte ins seichte Hochkar und über den gut zu begehenden Rücken zum steil abbrechenden Gipfel. Weiter von der Balschtespitze auf dem Südrücken ohne Probleme zu einem Abbruch in die Scharte vor dem Balschteturm. Durch die (im Abstieg) linke Rinne vorsichtig hinab in die Scharte. Ein Felszacken in der Scharte wird links umgangen und durch eine brüchige Rinne in die Scharte dahinter. Dann wesentlich leichter als erwartet auf gutem Geröllband empor, zum Schluss durch eine ganz kurze, sehr steile Bruchrinne zum äußerst spitzen Gipfel. Der Abstieg aus der Scharte in breiter, aber steiler Geröllrinne ins östliche Balschtekar ist ohne Kletterei, setzt jedoch wegen hinabgleitenden Geröll (ungewohnte Eigendynamik!!!) Erfahrung und Trittsicherheit voraus. Lohnender Abstecher von der Balschtespitze!