Schattenberg

 
Betretene Gipfelerhebungen:
Seeköpfl 1920 m
Schattenberg Hauptgipfel 1842 m
Ober Bundele 1692 m
 

Zwischen Schattenberg und Seeköpfl

Gruppe:
Daumengruppe

Route:
Von Oberstdorf über die Westflanke zum Ober Bundele (Schattenbergkreuz) und Überschreitung zum Seeköpfl. Von hier in einen Sattel und über den Hüttenkopf zum Zeigersattel.

Schwierigkeiten:
Keine Kletterei am Schattenberg-Grat, jedoch trittsichers Gehen und etwas Übung im Auffinden der jeweils günstigsten Route in dem allgemein übersichtlichen weglosen Gras- und Latschengelände erforderlich. Beim Aufstieg zum Schattenbergkreuz (Ober Bundele) einige kurze, jedoch steile und erdige Schrofenstellen. Die Überschreitung des Hüttenkopfs (s. Hüttenkopf) erfordert Kletterei bis I+, Steilgraserfahrung und Schwindelfreiheit. Die hinter dem Zeigersattel aufgestellte Warntafel ist für Ungeübte dringend ernst zu nehmen!

Wissenswertes:
Dieser eigentlich nur wegen der gleichnamigen Skiflugschanze bekannte Kamm stellt eines der landschaftlich schönsten Gratüberschreitungen bei Oberstdorf dar. Auch der nur den Einheimischen bekannte Anstieg zum Schattenbergkreuz ist für sich allein überaus lohnend und disqualifiziert das benachbarte und an den Wochenenden oft völlig überlaufene Rubihorn zum zweitklassigen Aussichtsberg. Route: Ausgehend von der zum oberen Ende der Skiflugschanze querenden Forststraße steigt man weglos einige Meter über den Wiesenhang zu zwei eng aneinanderstehenden Fichten auf. Hier beginnt eine deutliche, von unten jedoch nicht erkennbare Steigspur. Auf dieser z.T. sehr steil hinauf durch reizvollen Wald zu einer herrlichen Aussichtskanzel auf Oberstdorf und durch Latschengelände mit einigen kurzen Schrofenstufen in teilweise direkter Falllinie zum Kreuz. Wunderbare Blicke auf Oberstdorf und ins malerische Oytal. Über Latschengassen zunächst am Grat, dann südlich um den ersten Kopf und nun nach Belieben auf dem Grat oder in der südlichen Flanke auf den wenig markanten Schattenberg-Hauptgipfel. Weiter zum wenige Meter niedrigeren O-Gipfel und über einen sandigen Sattel hinauf zum Seeköpfl. Über gut gestufte Erd- und Rasentritte zu einem Sattel, von wo aus ein unschwieriger Abstieg über mäßig steile Grashänge zum Seealpsee möglich ist. Über den Gleitweg hinab ins Oytal. Alternativ vom genannten Sattel über den Hüttenkopf zum Sattel vor dem Zeiger (wesentlich anspruchsvoller, s. Hüttenkopf).