Rubihorn

 
Betretene Gipfelerhebungen:
Rubihorn 1957 m
 

Das Rubihorn mit dem Spezial-Aufstieg nördlich der Bachtlrinne.

Gruppe:
Daumengruppe

Route:
a) Vom Unteren Gaisalpsee. b) Weglos über einen Rücken nördlich der Bachtlrinne und Abstieg über den südseitigen Normalweg nach Oberstdorf.

Schwierigkeiten:
Die Normalrouten auf das Rubihorn erfordern an einigen Stellen etwas Trittsicherheit. Schrofenpassagen sind teilweise gesichert. Der weglose Aufstieg auf das Rubihorn über einen steilen Grasrücken nördlich der Bachtlrinne erfordert im untersten Abschnitt in brüchig-gerölligen Grasschrofen über einer senkrechten Felswand einiges an Trittsicherheit und etwas Kletterfertigkeit (I). Er sei deshalb weniger Geübten warnend widerraten!

Wissenswertes:
Der Anstieg auf das Rubihorn über das Gaisalptal ist landschaftlich lohnend, aber besonders an den Wochenenden völlig überlaufen. Auch am Gipfel herrscht zumeist dichtes Gedränge. Hübsche Blicke in den Oberstdorfer Talkessel und hinüber auf den Allgäuer Hauptkamm. Der wohl landschaftlich reizvollste Zugang auf das Rubihorn erfolgt über den von Oberstdorf gut sichtbaren steilen Grasrücken nördlich der sogenannten Bachtlrinne (mühsam). Der Rücken ist bereits früh im Jahr aper! Vom Wallraffweg am deutlichen Austrittspunkt der breiten Rinne dem Wasserlaufs entlang, bis zu einer querstehenden Felsplatte. Hier nach links über Steilgras zum noch bewaldeten Rücken und etwas linkshaltend in leichter, jedoch Vorsicht gebietender, brüchiger Kletterei zum Grasrücken (I). Nun leichter und weniger mühsam ohne weitere Probleme den Grasrücken empor, welcher an reizvollen Felsköpfen vorbei zum Rubihorn-Gipfel leitet. Auf dem Grasrücken einige verblasste Markierungen. Ist es noch früh im Jahr, so kann die unsichere Schneedecke der unteren Bachtlrinne frühzeitig durch Aufstieg nach links über eine etwas heikle, trittarme Steilgrasrampe (durchgezogene Linie) verlassen werden. So bald wie möglich nach links queren! Auch der dann folgende Aufstieg auf dem Rücken erfordert auf dem erdigen Boden des Steilwalds maximale Vorsicht! Insgesamt eine lohnende und interessante Individualistentour.