Über die Geierköpfe zur Kreuzspitze
 
Gipfelhöhen:

  Ausgangsort:

Geierkopf Westgipfel: 2143m   unbenannter Parkplatz, ca. 2km vor Hotel Ammerwald
Geierkopf Hauptgipfel: 2161m    
Geierkopf Ostgipfel: 2060m    
Kreuzspitzl: 2089m    
Kreuzspitze: 2185m   > zur Legende der Bewertungsskala
 
Mögliche Varianten

1) Vollständige Überschreitung vom Westgipfel der Geierköpfe zur Kreuzspitze
 
Steigmeter/Gehzeit

2000hm

10h 30min
Eine landschaftlich reizvolle und abwechslungsreiche Grattour, bei der man auf den meisten Abschnitten für sich ist. Wunderschöne Blicke auf die Zugspitze, Hochplattengruppe und auf den Plansee mit den Tannheimer Bergen im Hintergrund. Die stellenweise etwas luftigen Übergänge erfordern in dem weglosen Gelände Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sowie etwas Kletterfertigkeit (2 Stellen II-, sonst I oder leichter). Die Überschreitung stellt den geübten Bergsteiger mit Klettersteigerfahrung vor keine nennenswerten Schwierigkeiten, sie sei aber weniger erfahrenen ausdrücklich widerraten. Die komplette Rundtour ist außergewöhnlich anstrengend und bleibt somit entsprechendem Publikum vorbehalten. Genießer führen diese Tour besser in zwei getrennten Tagestouren durch. Trotz des langen Aspalthatschers zurück zum Parkplatz mit Sicherheit eines der schönsten Grattouren in den Ammergauer Alpen!
Schwierigkeit
Kondition
Orientierung
Landschaft/Aussicht
Wanderbetrieb
2) Nur Überschreitung der Geierköpfe
 
Steigmeter/Gehzeit

1400hm

8h 00min
Nicht leichter, aber wegen des Verzichts auf den erneuten Anstieg zum Kreuzspitzl deutlich weniger anstrengend, als die volle Rundtour. Die nebenstehenden Angaben beziehen sich auf den Abstieg über das Neualmtal, welcher nicht den langen Talhatscher zurück zum Parkplatz vermeidet. Noch kürzer, aber weniger abwechslungsreich ist die Rückkehr über den Südhangsteig mit Abstieg durchs Teufelstal (Ersparnis ca. 1 Stunde). Dies ist jedoch zu bevorzugen, wenn das Neualmtal in einer separaten Tour über Kreuzspitze und Kreuzspitzl erkundet werden soll.
Schwierigkeit
Kondition
Orientierung
Landschaft/Aussicht
Wanderbetrieb
3) Nur Überschreitung von der Kreuzspitze zum Kreuzspitzl
 
Steigmeter/Gehzeit

1300hm

6h 30min
Diese Tour stellt eine besonders interessante, kaum anstrengendere Fortsetzung im Anschluss an die Kreuzspitze dar. Technisch ist der Übergang zur Kreuzspitze ähnlich schwierig wie die Geierkopfüberschreitung. Die II-er Stellen sind kurz und griffig und stellen Geübte vor keine unüberwindbaren Schwierigkeiten. Trotzdem sei auch hier dringend auf die erforderliche Bergerfahrung hingewiesen, da Trittsicherheit eigentlich während des gesamten Übergangs sehr wichtig ist. Die Kreuzspitze wird viel und gerne besucht, beim Übergang zum Kreuzspitzl wird es aber schlagartig ruhig. Auch landschaftlich gefällt diese Tour, auch wenn die Geierkopfüberschreitung hier im Vergleich etwas mehr punkten kann.
Schwierigkeit
Kondition
Orientierung
Landschaft/Aussicht
Wanderbetrieb
4) Nur Geierkopf West- und Hauptgipfel
 
Steigmeter/Gehzeit

1200hm

6h 00min
Viel einfacher und landschaftlich vergleichbar schön ist die Besteigung des Geierkopf West- und Hauptgipfels unter Verzicht auf den Übergang zum Ostgipfel. Der ungemein steile Wiesenhang am Rande des Teufelstal verlangt Trittsicherheit und Vernunft (bergerfahrene Kinder unbedingt ans Seil!) und beim Aufstieg zum Westgipfel muss man schon auch mal an wenigen Stellen Hand anlegen. Etwas anspruchsvoller ist der Übergang zum Hauptgipfel, welcher besonders auf den ersten Metern des Gipfelaufschwungs Vertrautheit mit feinem, zusammengebackenen Geröll erfordert. Auch hier ist jedoch keine Kletterei erforderlich. Der Gipfel wird nicht gerade selten bestiegen, doch ist er ein ruhiges Plätzchen geblieben. Sehr schöner Rückblick auf den Verbindungsgrat.
Schwierigkeit
Kondition
Orientierung
Landschaft/Aussicht
Wanderbetrieb
 
Lieber Bergfreund,

bei den auf gipfelsuechtig.de vorgestellten Tourenvorschlägen handelt es sich um außergewöhnlich schöne und spannende Bergfahrten, welche aber mitunter in ihrer Gesamtanforderung als recht anspruchsvoll eingestuft werden müssen. Für eine gefahrlose Nachbegehung sind neben Unternehmungslust und guter Ausrüstung vor allem zwei Dinge von großer Wichtigkeit: Vernunft und alpine Erfahrung. Die jährlich steigende Anzahl teils tödlicher Bergunfälle zeigt, dass viele Bergbegeisterte sich in Ihrem Unternehmungsdrang überschätzen oder dem alpinem Gelände nicht den nötigen Respekt zollen. Besonders erschreckend ist bei näherer Betrachtung, dass es sich hierbei noch nicht einmal immer um besonders anspruchsvolle Touren handelt.

Meine dringende Bitte an Sie ist deshalb: Überprüfen Sie kritisch Ihre Bergerfahrung und lassen Sie bei Auswahl und Durchführung der Touren Vernunft walten. Nicht die schwierigste Tour ist die schönste, sondern jene, welche an Ihre individuelle Bergerfahrung angepasst ist. Es wäre für mich als Autor dieser Seite furchtbar, wenn Ihnen aufgrund meiner Tourenvorschläge etwas zustoßen sollte.

Die Bewertung der Schwierigkeiten auf meiner Seite erfolgt in der Regel sachlich und eher streng, was erfahrenen Gehern die korrekte Einordnung der Anforderungen erleichtern soll. Berücksichtigen Sie bitte, dass sich auch meine leichteren Touren teilweise in alpinerem Gelände mit allen damit verbundenen Risiken bewegen. Eine genauere Einordnung der von mir bei der Tourenbewertung verwendeten Schwierigkeitsskala finden Sie unter "Verschiedenes -> Bewertungen".

Wann immer Sie unsicher sind oder noch Fragen haben: Schreiben Sie mir eine Email oder rufen Sie mich einfach an (siehe Angaben unter "Impressum"). Ich helfe immer gerne weiter! Ich wünsche Ihnen schöne und erfolgreiche Bergtouren.

Boris Stephan (Webmaster gipfelsuechtig.de)

 
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