Karten und Literatur

Das richtige Kartenmaterial

Dem Kartenmaterial wird häufig nicht genügend Aufmerksamkeit geschenkt. In vielen Fällen kann man im Voraus auch gar nicht beurteilen, ob man nun ein gutes Kartenwerk erwirbt oder ein richtig schlechtes. Mein Vater hat zum Beispiel mit einer vom Kartenbild her wunderschön ausgearbeiteten Karte für den Oberstdorfer Raum so einen richtigen Fehlkauf gemacht. Da waren ganze Wege einfach weggelassen worden und die vorhandenen waren auch noch falsch eingezeichnet. Dabei war diese Karte sogar im Maßstab 1:30000. Damit Ihnen eine ähnliche Enttäuschung und Frust erspart bleiben, habe ich Ihnen hier ein paar Kartenvorschläge. Ich möchte Ihnen an dieser Stelle ans Herz legen, sich für die Touren meiner Seite die hier genannten Karten anzuschaffen. Meine Kartenskizzen sind mit diesen Karten als Referenz angefertigt. Sie werden sich besonders leicht tun, wenn Sie über dieselben Karten verfügen wie ich. Die Kartenskizzen können im übrigen die Mitnahme einer viel detailreicheren Wanderkarte nicht ersetzen.

Die Alpenvereinskarten stellen zweifellos das solideste und detaillierteste Kartenmaterial für meinen Tourenraum dar. Das Kartenbild ist außerordentlich aufwendig gearbeitet und auch jede noch so verfallene Trittspur ist eingezeichnet (zugegeben, das kann auch zum Problem werden). Der Höhenlinienabstand beträgt gerade mal 20 Meter, was bei Wetterumschwung wichtig werden kann. Zudem besitzen beide Karten ein UTM-Gitter für GPS-Nutzer und sind mit einem Abbildungsmaßstab von 1:25.000 angenehm zu lesen. Der Nachteil ist der nicht ganz günstige Preis und die abrupten Übergange zwischen den Kartenblättern. Das ist bei Touren im Grenzbereich schon recht nervig. Teilweise wird auch bemängelt, dass die Geländedarstellung aufgrund des rd. 100 Jahre alten Kartenbilds teilweise fehlerhaft ist, was mir aber in der Praxis noch keine Unannehmlichkeiten bereitet hat. Im Gegenteil, die AV-Karten bieten wertvolle Details , welche mir schon äußerst nützlich geworden sind.

Leider decken die Alpenvereinskarten oft nicht das komplette Gebiet eines Gebirges ab. Für Touren in diesen Regionen empfehle ich die Karten vom Bayerischen Landesvermessungsamt bzw. dem Österreichischen Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen (BEV) im Maßstab 1:50.000. Sie sind aufgrund des kleineren Maßstabes leider nicht so detailliert wie die AV-Karten, wirken irgendwie voll gestopft und reichen auch vom Kartenbild bei nicht an das der AV-Karten heran. Der Höhenlinienabstand beträgt aber auch hier erfreulicherweise nur 20m. Insgesamt erhält man kein besonders schönes, aber solides Kartenwerk ohne größere Fehler.

Die Karten vom BEV gibt es unter dem Namen "Austrian Map Fly" auch digital, welche sogar etwas über die deutsche Landesgrenze hinweg reicht. Für die von den Alpenvereinskarten nicht erfassten Gebieten eine mehr als überlegenswerte Anschaffung, zumal man so auch für Spontan-Touren außerhalb des üblichen Aktionsradius immer auf ein solides Kartenwerk zurückgreifen kann.
Mehr siehe unter www.bev.gv.at

Alpenvereinskarten Bayerisches Landesvermessungsamt
Allgäuer-Lechtaler Alpen - Westblatt (2/1)
Maßstab 1:25000
ISBN 3-928777-13-0

Allgäuer-Lechtaler Alpen - Ostblatt (2/2)
Maßstab 1:25000
ISBN 3-928777-14-9

Lechtaler Alpen - Heiterwand und Muttekopfgebiet (3/4)
Maßstab 1:25OOO
ISBN 3-928777-18-1

Lechtaler Alpen - Parseierspitze (3/3)
Maßstab 1:25OOO
ISBN 3-928777-17-3

Lechtaler Alpen -Arlberggebiet (3/2)
Maßstab 1:25OOO
ISBN 3-928777-15-7

Wetterstein- und Mieminger Gebirge (4/2)
Maßstab 1:25OOO
ISBN 3-928777-20-3
Allgäuer Alpen
Maßstab 1:50000
ISBN 3-86038-011-7

Füssen und Umgebung
Maßstab 1:50000
ISBN 3-86038-013-3

Literaturvorschläge

Bergbücher von Günther Laudahn...

... sind das Nonplusultra für alle Bergsteiger, welche die Schönheit der Allgäuer Alpen und Umgebung abseits überlaufener Wanderwege in beeindruckender Natur erleben wollen. Nur wenige Bergbuchautoren wissen weglose Routen mit solcher Präzision zu beschreiben. Die Touren sind mitunter anspruchsvoll und überwiegend anstrengend, doch findet man hier auch als "normaler Wanderer" viele Anregungen für herrliche Touren.

Zum wirklich einzigen Nachteil dieser 3 Bücher muss gesagt werden, dass sie leider allesamt nicht mehr auferlegt werden und längst vergriffen sind. Doch zum Glück gibt es auch Leute, welche mit diesen Kostbarkeiten offenbar nichts anzufangen wissen und mit etwas Geduld und Aufmerksamkeit findet man immer wieder gebrauchte Exemplare bei Amazon, Ebay oder auch als Leihe in Büchereien. Schlagen Sie also zu, wenn Sie eines dieser Juwelen in die Finger bekommen.

Günther Laudahn
Allgäuer Alpen neu entdeckt
44 nicht alltägliche Gipfel auf den günstigsten Routen
ISBN 3-88006-158-0


Für mich das großartigste Bergbuch, welches jemals über die Allgäuer Alpen veröffentlicht worden ist. Präzise, detailliert und verständlich beschreibt der Autor, der das Bergsteigen nach eigenen Angaben erst mit 46 Jahren entdeckte, die günstigsten Zustiege auf die interessantesten und abgelegendsten Gipfel der Allgäuer Alpen. Ergreifende Gipfelstunden in absoluter Einsamkeit sind garantiert! Ohne dieses Buch wäre meine heutige Seite eine andere.
Günther Laudahn
Bergtouren mit Pfiff
50 nicht alltägliche Tagesrundtouren mit 125 Gipfeln
ISBN 3-928934-00-7

Das erste Buch von Günther Laudahn. Aus ihm habe ich Traumtouren, wie z.B. die Kanzbergtour oder die Jöchelspitzkammtour entnommen. Es unterscheidet sich zum "neu entdeckt" im wesentlichen darin, dass es sich hier überwiegend um Kamm- und Rundtouren handelt und weniger um einzelne Gipfel. Der Schwerpunkt liegt im Gebiet der Allgäuer Alpen, doch stellt der Autor auch ausgefallenere Touren in den Lechtaler und Ammergauer Alpen vor.

Günther Laudahn
Ammergauer Alpen mit Vilsgebiet
ISBN 3-7654-3581-3

Es wird wohl nur wenige Autoren geben, welche sich in dieser hübschen Gebirgsgruppe besser auskennen, als der Autor des Buches selbst. Immerhin liegen ihm die Gipfel dieser Gruppe durch seinen Wohnsitz in Füssen quasi vor Füßen. Und auch in diesem Buch sucht man überlaufene Modegipfel meist vergeblich, allerhöchstens werden sie mal kurz mitgenommen. Für mich immer ein willkommener Führer für die Frühjahrs- und Herbstzeit, wenn die hohen Gipfel der Allgäuer Alpen schon ihr Winterkleid präsentieren.

Alpenvereinsführer des Rother-Verlags

Die Alpenvereinsführer stellen eine Pflichtlektüre für alle Bergsteiger und Wanderer dar, welche sich näher mit einem Gebirge oder einer Gebirgsgruppe auseinandersetzen wollen und sich einen Überblick über alle bekannten Aufstiegsrouten in dieser Alpenregion verschaffen wollen.

Besonders gelungen ist an den Führerwerken, dass sie dem interessierten Bergsteiger über die bloße Beschreibung der Routen auch Informationen zur Geologie, Morphologie, Flora & Fauna, Namenkunde und Siedlungsgeschichte der jeweiligen Regionen und Gipfel geben. Auch diese Informationen sind knapp gehalten, was aber der Übersicht dienlich ist und wohl dem Wissensdurst der meisten Bergsteiger genügt. Ich habe hier viel gelernt und sehe heute die Landschaft mit anderen Augen.

Die Bezeichnung dieser Werke weist schon darauf hin, dass man hier kein ausschweifendes Wanderbuch erwirbt, sondern eine Sammlung knapp formulierter Führen, welche einem erfahrenen Bergsteiger rudimentäre Auskunft über Schwierigkeit nach UIAA und Wegverlauf der jeweiligen Route geben. Präzision und Darstellung sind innerhalb der Führer unterschiedlich dicht und keinesfalls immer erschöpfend, in einigen Fällen sogar fehlerhaft oder völlig unbrauchbar. Umso unverständlicher ist das Verhalten des Rotherverlags, nur zögernd Ergänzungen und Hinweise (auch von wahren Gebietskennern) in eine Neuauflage zu übernehmen. Die Fehler schleppen sich so von Auflage zu Auflage mit. Ich weiß das aus erster Hand! Trotzdem stellt der AVF die wohl wichtigste und umfangreichste Informationsquelle für den interessierten "Offroad-Bergsteiger" dar.

Alpenvereinsführer alpin

  Dieter Seibert
Allgäuer Alpen und Ammergauer Alpen -alpin -
16. Auflage 2004
ISBN 3-7633-1126-2


Dieter Seibert
Lechtaler Alpen -alpin-
1. Auflage 2002
ISBN 3-7633-1268-4

Die neuesten Auflagen mit dem Zusatz "alpin" verfolgen das vernünftige Konzept, klassische Kletterrouten in einen separaten Kletterführer "extrem" auszugliedern. Leider kann ich die Umsetzung nicht in jeder Hinsicht als gelungen bezeichnen.

Zunächst ist erfreulich, dass in den Führerwerken einige Routen präzisiert, korrigiert und überarbeitet worden sind. Sie enthalten teilweise sogar völlig neue Routen, welche speziell in dem Lechtaler Führer einige Gipfel überhaupt erst für den "Nicht-Kletterer" zugänglich macht. Schön auch, dass der Führer auch mal die eine oder andere IIIer-Route beinhaltet, sofern sie von einem erfahrenen Bergsteiger noch seilfrei bewältigt werden kann.

Leider kommen aber auch einige Eigenschaften des Autors zum Vorschein, welche mich persönlich stören. Hier muss einfach kritisiert werden, dass Herr Seibert nicht die Aufgabe bekommen hat, seine Lieblingsrouten zu beschreiben, sondern ein Standardwerk zu überarbeiten. Und da war der Autor teilweise recht freigiebig. Da fällt schon mal die eine oder andere Route weg, nur weil er sie persönlich offenbar als weniger lohnend empfunden hat oder als nicht durchführbar "einschätzt". Gerade letzteres findet sich häufiger und ich möchte das schon fast ein wenig als anmaßend bezeichnen, zumal hier Routen gestrichen wurden, die durchaus empfehlenswert sind. Eine weitere Eigenart des Autors ist es, die Routenbeschreibungen der ehemaligen Autoren Groth und Zettler ohne ersichtlichen Grund nach Gutdünken umzuformulieren oder vollständig neu zu schreiben. Nicht nur, dass die neuen Führen in Einzelfällen sogar falscher sind als die alten. Viel schlimmer ist, dass man bei kleineren Umformulierungen einer bis dato zweifelhaften Route mehr Vertrauen schenkt, was sich dann vor Ort als schwerwiegende Fehlinterpretation heraustellt. Warum die interessanten Zusatzinformationen zur Namenskunde und Siedlungsgeschichte zum großen Teil aus dem Führerwerk verbannt wurden, sei einmal dahingestellt.

Fazit: Ein durchaus empfehlenswertes Führerwerk, welches aber streng genommen auch für den Nichtkletterer den alten Führer nicht vollständig ersetzen kann. Hier wurde mühsam zusammengetragenes Wissen der älteren Autoren mit zu wenig Respekt behandelt und teilweise aus dem Führer verbannt. Das mag zwar nur für Randgruppen von Bedeutung sein, aber genau diese gehören schließlich auch zu den klassischen Käufern dieses Führers.

 

Alpenvereinsführer älterer Auflagenn (vergriffen, nur noch gebraucht erhältlich)

 

Zettler/Groth
Allgäuer Alpen
z.B. 12. Auflage 1985
ISBN 3-7633-1111-4


Heinz Groth
Lechtaler Alpen
z.B. 4. Auflage 1989
ISBN 3-7633-1253-6

Rudolf Wutscher
Mieminger Kette
z.B. 1. Auflage 1989
ISBN 3-7633-1099-1

Und dies sind die "guten, alten" Führer. Sie sind geprägt von teilweise schwerwiegenden Fehlern, dafür werden aber auch keine Vermutungen durch rein visuelle Begutachtungen ausgesprochen. Die alten Auflagen stellen für mich deshalb eine wichtige Ergänzung zu den Neuauflagen dar und werden mein Tun in den beiden Gebirgsgruppen auch weiterhin begleiten. Die zusätzliche Anschaffung auf dem "Gebraucht-Markt" ist also in jedem Fall empfehlenswert.

Bildbände von Franz Hieble

Wenn es um grandiose Landschaftsaufnahmen aus den Allgäuer Alpen geht, dann kommt man an Franz Hieble kaum vorbei. Man merkt seinen Photos und Kommentaren an, wie sehr ihm seine Heimat ans Herz gewachsen ist. Bei manchen Photos ist das Spiel aus Licht und Schatten geradezu perfekt. Er saß wohl oft tagelang an schwer zugänglichen Orten samt umfangreicher Photoausrüstung und wartete auf die optimalen Lichtverhältnisse.

Franz Hieble
Rund ums Nebelhorn
Die Bergwelt zwischen Oberstdorf und Hinterstein


Dies ist der schönste und eindrucksvollste mir bekannte Bildband von Franz Hieble. Auf 119 Seiten (104 Photoseiten) stellt der Fotograf und Autor den mächtigen Seitenast des Daumenzugs in Wort und Bild vor. Ich bezweifle, dass es einen schöneren und anschaulicheren Bildband über diesen formenreichen und geologisch interessanten Gebirgszug der Allgäuer Alpen gibt. Seine Bilder dokumentiert Franz Hieble sehr gewissenhaft und geht dabei nicht nur auf geographische Aspekte wie Gipfelnamen, Wege und Täler ein, sondern bindet auch geschickte Hinweise zu Themengebieten der Geologie, Flora & Fauna und Naturschutz ein. Der interessierte Wanderer und Bergsteiger erhält mit diesem Bildband nicht nur ein besseres Verständnis über Struktur und Schönheit der Oberstdorfer Gebirgslandschaft, sondern bekommt auch neue Anreize zu Tourenmöglichkeiten geliefert.

Ein wirklich erstklassiger Bildband, der leider nicht mehr erhältlich ist. Mit viel Geduld und Warten habe ich ihn über eine gespeicherte Ebaysuche günstig erwerben können.

Franz Hieble
Naturerlebnis Allgäuer Berge
Faszinierende Kleinwalsertaler & Oberstdorfer Landschaften
ISBN 3-920269-02-0

In diesem Bildband mit 151 Seiten und fast ebenso vielen Farbphotos stellt Franz Hieble die Umrandung des Kleinwalsertals vor. Wie so oft stammen auch hier viele seiner Photos aus schwerer zugänglichen Gebieten. Wie kein anderer gelingt es Franz Hieble geologische und geomorphologische Aspekte plastisch anhand seiner Photos zu erläutern. Erst mit diesem Hintergrundwissen beginnen seine Bilder (und die Allgäuer Alpen) richtig zu leben. Ein Bildband, dass genussvoll Wissen schafft.

Im Vergleich zu "Paradies Allgäu" erscheinen die Photos weniger perfektionistisch, manchmal schon fast amateurhaft. Dies kann aber auch am nicht gerade als hochwertig zu bezeichnenden Druckverfahren liegen. Hochglanz und satte Farben sind hier Fehlanzeige! Mit rund 15 Euro kann ein 150-Seitenbildband allerdings schon als Schnäppchen bezeichnet werden, was die hier vorgebrachte Kritik doch wieder etwas relativiert.

Franz Hieble/Wolfgang Schneider
Paradies Allgäu

Diesen Bildband von 1984 gibt es längst nicht mehr, doch gilt es ähnlich den Laudahnbüchern, bei Ebay, Amazon und Konsorten die Augen offen zu halten. Geradezu perfekt gelingt es dem Photographen die Gipfelwelt der Allgäuer Alpen in Szene zu setzen. Da sind die Geschichten von Wolfgang Schneider kaum erwähnenswert (für meinen Geschmack). Eindrucksvoll!

Bücher für Wissensdurstige

Gustav und Georg Dinger
Natur- und kulturkundlicher Wanderführer Hinterhornbach
ISBN 3-9807169-6-1


Das Hornbachtal gehört zu den eindrucksvollsten Tälern der Allgäuer Alpen. Das Tal bietet eine Vielzahl lohnender Touren in allen Schwierigkeitsgraden, welche aber mit Ausnahme des Bäumenheimer Wegs auf den Hochvogel noch recht ruhig, teilweise sogar einsam sind. Das liegt auch daran, dass nicht alle Gipfel über Steiganlagen erschlossen sind. Sehr loben muss man hier, dass dies für die Autoren kein Grund war, solche Gipfel aus dem Führer herauszunehmen. Ob einfache Wanderungen im Tal oder anspruchsvolle Bergfahrten im II-ten Grad, in diesem Buch wird jeder Bergfreund und Urlauber fündig!

Der Führer will jedoch nicht nur als Wanderführer verstanden werden, sondern soll auch kulturelle, geologische und naturkundliche Themen rund um das Hornbachtal dem interessierten Urlauber näher bringen. Der Führer beschäftigt sich für meinen Geschmack etwas zu sehr mit den Themengebieten der Flora, was Botaniker und Blumenfreunde aber wiederum sehr freuen wird. Die strenge Sachlichkeit dieses Führerwerks verdient einerseits Anerkennung, andererseits erfordert diese vom Leser etwas Durchhaltevermögen und beinhaltet meiner Beobachtung nach ein wenig die Gefahr, den Führer im Erholungsurlaub bei Seite zu legen. Etwas weniger Wissenschaft wäre für die Intension des Führers vermutlich dienlich gewesen, was der Qualität dieses Werks aber keinesfalls Abbruch tut.

Wer diesen Führer gelesen hat, der wird das Hornbachtal mit anderen Augen erkunden können. Eine wirklich empfehlenswerte und außergewöhnliche Lektüre für alle, die das Hornbachtal lieben und besser verstehen wollen. Weitere Informationen zu diesem Führerwerk und seine Bezugsquellen gibt es hier.

Herbert Scholz
Bau und Werden der Allgäuer Landschaft
ISBN 3-510-65165-0

Eine Bettlektüre ist dieses Buch nicht! In wissenschaftlicher Sachlichkeit werden in diesem Buch die komplizierten tektonischen Vorgänge und geologischen Schichtungen der Allgäuer Alpen beschrieben und analysiert. Zwar soll sich dieses Buch durchaus auch an den geologisch ungebildeten Leser wenden, doch insgesamt dürfte dieses Buch doch eher eine Fundquelle für Geologen sein. Mir zumindest war die seitenlange Auflistung irgendwelcher Fossilien einfach zuviel und es ist als Laie sehr schwierig, hier noch den Überblick zu bewahren. Der rote Faden könnte besser hervortreten, aber das ist bei der Komplexität des Themas auch nicht ganz einfach. Trotzdem ist dieses Buch sicherlich die beste Wahl, wenn man sich mit dem geologischen Aufbau der Allgäuer Alpen näher beschäftigen möchte.

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